Absprung ins andere Leben!
Nach gut 7 Wochen Deutschland-Aufenthalt ist es wieder soweit: wir haben den Absprung in unsere zweite Heimat Südamerika geschafft.
Das Jahr vergeht wie im Flug. Da wir in dreimonatigen Abschnitten die Kontinente wechseln rast die Zeit so schnell dahin, dass wir manchmal schon fast nicht mehr mitkommen. Mit etwas schwerem Herzen haben wir wie immer von Familie, Freunden und unserem Schiff Abschied genommen. Bis wir wieder zurück in Deutschland sein werden schreiben wir schon das Jahr 2020!
Unser erstes Ziel innerhalb der neuen Runde ist jetzt erstmal Brasilien, wo unser Reisegefährt “EL NEGRITO” auf uns wartet um nach Porto Velho in den Amazonas überführt zu werden. Gut 3000 Kilometer sind wir mitten durch das riesige Land unterwegs und teilen das Leben der Fernfahrer. Überführungsstrecken wie diese lassen uns das wahre Brasilien kennen lernen, und den Pulsschlag der Straße spüren. Die Nächte verbringen wir eingekeilt zwischen den bis zu 30 Meter langen Trucks, die spätestens um sechs Uhr morgens wie ein Bienenschwarm das Parkplatznest verlassen. Irgendwo hin – irgendwo weit hin – unendlich lang sind die Entfernungen von Nord nach Süd oder von Ost nach West. Tag um Tag versorgen diese unbekannten Helden selbst den entlegensten Ort mit Lebensmitteln, Maschinen, Autos und allem Erdenklichen. Wir teilen mit ihnen den Asphalt und das Gefühl, in einem eigenen Universum unterwegs zu sein.
SÜDAMERIKA – Kontinent der Wind-Nomaden!
Seit über einem viertel Jahrundert ist Südamerika der Kontinent, auf dem wir mindestens die Hälfte des Jahres verbringen. Die fantastischen Landschaften haben es uns angetan, aber auch die Menschen wirken oft frischer, entspannter und unkomplizierter als bei uns. Drei verschiedene Reisegruppen werden wir in den kommenden Monaten begleiten und betreuen und versuchen, ihnen das zu zeigen, was dieser Kontinent zu bieten hat. Manchmal keine einfache Aufgabe, die manchmal aber auch sehr bereichernd sein kann! Ob wir den artenreichen Amazonas erkunden, die hohe Andenkette erklettern, die trockenen Wüsten Perus und Chiles erleben oder in Patagonien – dem Land des Windes – unterwegs sind: es ist der Kontinent der Wind-Nomaden!
Zögere nie, weit fortzugehen, hinter alle Meere, alle Grenzen, alle Länder, allen Glaubens (Amin Maalouf).